MOIN MOIN

Und schön, dass du hergefunden hast!

Meine Bücher sind wie ich: Norddeutsche Charakterköpfe, kombiniert mit einem Hang zur Wissenschaft und doch durch und durch menschlich.

Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, seit wann ich davon träume, Schriftstellerin zu sein – irgendwie war er schon immer da. Kein Wunder also, dass ich mit dem Schreiben von Geschichten begonnen habe, kaum dass ich einen Stift in der Hand halten konnte. Während meiner Schul- und in der nachfolgenden Studienzeit habe ich unzählige Geschichten verfasst. Andreas Eschbach meinte einmal, dass man nach dem Schreiben von 100.000 Wörter nicht umhinkommt, danach besser zu sein als zuvor. Und fragt mich lieber nicht, wie viele ich schon in meinem Leben verfasst habe … ich wette, ich komme da schon in den siebenstelligen Bereich.

Anna Lena Diel

Neben dem Schreiben habe ich mich aber auch für zahlreiche weitere Themen interessiert. In meinem Buchregal finden sich neben zahlreichen Romanen auch unzählige populärwissenschaftliche Bücher – über das Einwandern von Arten, Seekriege der Hanse, Verschlüsselungstechniken, Verhörmethoden, das Kollabieren von Gesellschaften bis hin zur Zukunftsmedizin. Daneben stehen natürlich auch noch zahlreiche Bände, die von meinem Studium der Agrar- und Umweltwissenschaften zeugen.

Diese Interessen merkt man meinen Büchern natürlich an. Im Prinzip sind sie allesamt Gedankenspiele, in denen ich frage: Was wäre wenn?

Was würde passieren, wenn Gentechnik allgemein verfügbar ist?
Wie würden wir uns verändern, wenn Gehirndoping allgemein verfügbar ist?
Was könnte der Zugang zu virtuellen Realitäten mit uns machen?
Was würde es mit unserer Gesellschaft machen, wenn Designerbabys alltäglich sind?

 

Große Fragen, die ich mit einem Blick vor die eigene Haustür angehe. In meinen Romanen wird man vergeblich nach globalen Verschwörungen, skrupellosen Wissenschaftlern oder machthungrigen Staatsoberhäuptern suchen. Stattdessen stelle ich den ganz normalen Menschen ins Zentrum. Mir wurde gesagt, dass gerade dieser Umstand meine Geschichten so bedrückend macht. Mein Bestreben ist zudem, die Geschichten mit einer großen Portion Realismus zu versehen.

Und woran merkt man meinen Büchern nun an, dass ich ein norddeutsches Gewächs bin? Nun, indem ich sie allesamt in meiner Heimatstadt Kiel spielen lasse.
Wer schon einmal hier war, der wird in meinen Geschichten den einen oder anderen Schauplatz wiedererkennen. Besonders die Kiellinie taucht immer wieder auf, da ich selbst gerne dort entlangschlendere, während ich dem Kreischen der Möwen lausche, die salzige Luft einatme und den Blick über die Kieler Förde genieße.

HDW-Kräne